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FERIENCAMPS - THEMEN


ALGORITHMEN & KÜNSTLICHE INTELLIGENZ (KI)

Das sind die mit Sicherheit wichtigsten Themen, von denen die Zukunftsperspektiven der nächsten Generation maßgeblich abhängen werden. Wenn Sie jetzt wissen wollen, ob Ihr Kind mit diesem Begriff schon etwas anfangen kann, empfehle ich einen spontanen Kurztest. Das Ergebnis ist in aller Regel ein Schulterzucken, denn diese so wichtigen Themen kommen im Lehrstoff der Schulen praktisch nicht vor.

Wenn ich Eltern auf dieses Problem anspreche, lautet die Antwort meistens "das hat ja noch Zeit". Dieses Mantra erinnert mich doch stark an die Anfangszeit der Computer und wenig später an das Aufkommen der Handys. Auch hier waren die meisten Eltern überrascht, wie schnell ihre Kinder gelernt haben, mit diesen neuen Technologien umzugehen. Dies lag allerdings daran, dass der Spieltrieb und Social Media die entscheidenden Treiber dieses dynamischen Anpassungsprozesses waren. Bei KI wird sich dieser Prozess schon aufgrund seiner extrem hohen Komplexität ungleich schwieriger gestalten.

Es steht außer Zweifel, dass der Einfluss der KI schon in sehr naher Zukunft ausnahmslos ALLE LEBENSBEREICHE umfassen wird und zwar über den gesamten Zeitraum des menschlichen Lebens.
Eltern sollten deshalb daran denken, dass ein frühzeitiges Heranführen an dieses Thema einen sehr wesentlichen Einfluss auf die Zukunftschancen ihrer Kinder hat, und dass dieser Punkt auch für deren künftige berufliche Entwicklung und soziale Stellung von größter Bedeutung sein wird.

Unsere Lernprogramme orientieren sich vor allem an folgenden Kriterien:

  • Bei Kindern ist die Neuroplastizität des Gehirns, also seine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, eng mit Bewegung verknüpft (Quelle).

  • Freude, Spaß und Motivation wirken produktiv, hemmen Angst und Langeweile.

  • Es sollte auf möglichst vielseitige Art gelernt werden, um das Gelernte stabil im Gedächtnis zu verankern und Langweile zu minimieren.

  • Die kognitive Flexibilität sollte trainiert werden, z.B. indem der Fokus der Aufmerksamkeit verändert wird, oder durch schnelles Einstellen auf neue Situationen und das Wechseln und Einnehmen verschiedener Perspektiven.

DIE "ALLES IST EINS"-PHILOSOPHIE.

Im Grunde orientiert sich diese Denkrichtung an sehr einfachen und für jeden nachvollziehbaren Überlegungen. Diese basieren auf Erkenntnissen, die insbesondere durch Beobachtung und Logik gewonnen wurden. Ausgangspunkt ist hier das Wesen der Natur sowie die sich auf dieser Ebene vollziehenden Entwicklungsprozesse, insbesondere die der Evolution. Alle diese Prozesse werden ausschließlich durch die im Sonnenlicht enthaltenen biologischen Programme induziert und gesteuert. Wo dieses Licht fehlt, kann nichts "Lebendiges" entstehen! Auch die Entwicklung des Menschen ist primär von Sonnenlicht abhängig.

Unsere Erde und alle hier lebenden Organismen sind somit Teil eines von der Sonne abhängigen, hochkomplexen Systems. Und
dieses System ist durchaus vergleichbar mit einem Superorganismus. Alle in diesem Oganismus enthaltenen Organe, Zellen, Moleküle und Atome bilden ein lebendiges Netzwerk, dessen primäre Aufgabe darin besteht, dessen Leistungsfähigkeit zu erhalten und weiter zu steigern.

Wir konnten immer wieder feststellen, dass ein solches "Bild" auch von Kindern sehr leicht verstanden wird. Mehr noch, denn es trägt erheblich dazu bei, die Neugier junger Menschen zu wecken, aktiv zu halten sowie offen und bereit zu sein, bestehende Denk- und Verhaltensmuster zu überprüfen und ggf. zu ändern. Indem wir die Vorstellung von einem Superorganismus z. B. auch durch Rollenspiele vertiefen und unterstützen, erreichen wir bei unseren jungen Teilnehmern wichtige und nachhaltige Veränderungen.

Superorganismus